Die Forschungsgruppenleiterin Dr. Lisa Riedner arbeitet mit der Erwerbslosen-Initiative BASTA! in Berlin. Ihr Interesse gilt u.a. Auseinandersetzungen um Sozialhilfebetrug und um Familienwerte.
A. Valentina Moraru beschäftigt sich mit Migration, Moral und Differenzierungsprozessen im Kontext von prekären Arbeitsmärkten in Oldenburg. Ihr Projektpartner ist die Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg, auch ALSO genannt.
Tim Herbold beschäftigt sich mit den Interaktionen zwischen Migrant*innen, Basisorganisationen, öffentlichen Institutionen und Lokalpolitiker*innen. Er arbeitet zusammen mit Project Shelter in Frankfurt am Main.
Über Basta
BASTA! wird gemacht von Erwerbslosen, Beschäftigten mit geringem Einkommen und Studierenden mit wenig Geld. BASTA! öffnet mehrmals wöchentlich ein Beratungscafé über am Bürgergeld anhängige Fragen, führt Kampagnen und Schulungen durch. Die Gruppe spricht vor allem Italienisch, Griechisch, Englisch, und Deutsch.
Mehr Infos: https://bastaberlin.de/
Über ALSO
Die Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg zählt als eine der ältesten unabhängigen Erwerbsloseninitiativen in Deutschland. Sie beschäftigt sich seit den 80er Jahren mit Beratung der Personen, die sich mit verschiedenen Behörden auseinandersetzen müssen und versucht einen Ort der Gemeinschaft zu schaffen. Sie führen diese Tätigkeiten in mehreren Sprachen aus und an mehreren Ortschaften in der Gegend von Oldenburg.
Mehr Infos: https://www.also-zentrum.de/
Über Project Shelter
Project.Shelter ist Teil einer politischen Bewegung, die sich für mehr Solidarität und Teilhabe für alle Stadtbewohner*innen einsetzt. Wir sind eine Gruppe von Menschen mit und ohne Flucht- oder Migrationsgeschichte, die auf basisdemokratische Weise daran arbeitet, die Rechte obdachloser Migrant*innen und Geflüchteter in Frankfurt/Main zu erkämpfen bzw. zu schützen und die Erfüllung ihrer Bedürfnisse zu garantieren. Dazu gehört zuallererst die Vermittlung von privatem Wohnraum, aber auch die Bereitstellung von Fahrkarten für den öffentlichen Stadtverkehr, sowie von Fahrrädern, die Finanzierung von Lebensmitteln, medizinischer Versorgung und Kleidung sowie sprachliche Unterstützung und Übersetzungen bei behördlichen Angelegenheiten. Nichtzuletzt bietet das Projekt eine Anlaufstelle für das Zusammensein, den gegenseitigen Austausch und gemeinschaftliche Aktivitäten von Beteiligten und Interessierten. Es ermöglicht Migrant*innen und anderen, sich zu organisieren, gemeinsame Forderungen zu entwickeln und diese in Form von Aktionen und Demonstrationen nach außen zu tragen. Auf diese Weise sollen unter anderem Hierarchien zwischen Menschen mit angeborenen Privilegien und denjenigen, die qua Ausweispapier benachteiligt sind erkannt und abgebaut werden.
Mehr Info: https://projectshelterde.noblogs.org/arbeitsweise/